Mancher kennt sie vielleicht schon als Hälfte des Jazz-Duos „Le Bang Bang“, jetzt kommt Stefanie Boltz mit einer Scheibe unter eigenem Namen. „Love, lakes and snakes“ entführt in einen entspannten Tag, lässt die alltäglichen Lasten abfallen. Gleich mit „Sunrise“ versüßt sie uns den ersehnten strahlenden Sonnenaufgang. Mal relaxt, mal eindringlich, Stefanie Boltz: Love, lakes and snakes weiterlesen
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Slowly Rolling Camera: Slowly Rolling Camera
Irgendwie denkt man sofort an Portishead oder Massive Attack – aber der Vergleich hinkt. Slowly Rolling Camera passen lediglich in die gleiche Schublade. Doch diese, ebenfalls britische, Formation klingt ganz anders: Eine bislang nie gehörte Allianz aus Kommerz, Können und Kunst. Hier wirkt nichts angestrengt sondern auch in den avantgardistischsten Passagen spielerisch. Falls Musik noch eine Zukunft hat – hier ist sie!!!! Slowly Rolling Camera: Slowly Rolling Camera weiterlesen
Ulita Knaus: The Moon On My Doorstep
Tausende haben sie erst kürzlich beim Hamburger ElbJazz gefeiert – zumindest die, die das Glück hatten, in die Maschinenbauhalle eingelassen zu werden. Ulita Knaus, 44, Hamburgerin, kam mit ihrer neuen Scheibe – und begeisterte.
Gleiches tut auch die CD. Wer sich nicht spätestens Ulita Knaus: The Moon On My Doorstep weiterlesen
Rebekka Bakken: Little Drop Of Poison
Hätte man Rebekka Bakken früher mit Tom Waits in einem Satz erwähnt, wäre das wohl einigermaßen erstaunlich gewesen. Doch seit die norwegische Sängerin von der hr-Bigband für ein Tom-Waits-Projekt angefragt wurde, sind sich auch diese beiden musikalischen Pole nähergekommen. Und nun kommt die CD mit Waits-Songs. Rebekka Bakken: Little Drop Of Poison weiterlesen
Salt: La Solution
Karibik plus Frankreich meets Norddeutschland – so könnte man Salt beschreiben. Vor etwa einem Jahr traf die Sängerin Myra Maud den Keyboarder und Arrangeur Lutz Krajenski. Eine folgenreiche Begegnung, an deren Ende nun diese muntere Scheibe steht.
Kribbelig-leicht und anregend ist, was die beiden Salt: La Solution weiterlesen
Laura Winkler & Wabi-Sabi Orchestra: Paper Clips
Fragen Sie sich auch immer, ob das schon dazugehört, wenn das Orchester sich kurz vor Konzerten aufwärmt und die Instrumente stimmt – gerade wenn Modernes auf dem Programm steht? Auch Laura Winkler und das Wabi-Sabi Orchestra beginnen mit so einer scheinbar ungeordneten Klangcollage ihre „Paper Clips“. Eventuelle Irritationen lösen sie jedoch schnell auf. Was auf der CD – ihrer ersten mit den jungen deutschen Musikern – zu hören ist, überrascht. Gewöhnungsbedürftig, weil manchmal dissonant und ungewohnt, vielschichtig, kantig-eigen. Laura Winkler & Wabi-Sabi Orchestra: Paper Clips weiterlesen
Kira: When We Were Gentle
Dem Augenblick will Kira Skov huldigen. Und mit ihrem neuen Album „eine ehrliche und ungeschminkte Sichtweise“ auf ihre musikalische Welt bieten – weit weg vom letzten Projekt mit Billie-Holiday-Songs. Die neue Scheibe verbindet, was sie in der vergangenen Dekade geschrieben und gesungen hat, was sie zusammen mit Ehemann Nicolai Munch-Hansen komponierte. Im Fokus: das Leben, die Liebe. Kira: When We Were Gentle weiterlesen
Sabrina Starke: Lean On Me
Man kennt und erkennt sie irgendwie alle – die Songs von Bill Withers. Und auch zum x-ten Mal gecovert findet man die Titel noch schön. Irgendwie gleitet man damit beruhigt und sicher eingepackt durch den Alltag, alles ist vertraut und leicht. Und doch schafft Sabrina Starke es, den Stücken ein kleines Löffelchen Selbst dazu zu packen. Eskortiert vom Metropole Orchestra unter Vince Mendoza gleitet sie durch ein R’n’B-Hit-Geflecht voll von Leidenschaft und Liebe für die Musik – wie Starke es empfindet. Sabrina Starke: Lean On Me weiterlesen
Torun Eriksen: Visits
Es ist alles so leicht – und dennoch stark und strahlend. Das bleibt, wenn der letzte Ton der neuen CD von Torun Eriksen verklungen ist. Und die Frage, ob das nun tatsächlich Jazz war. Das ist aber eigentlich egal. Die Sängerin präsentiert mit der neuen Veröffentlichung, was ihr wichtig ist – Intensität, Klarheit, Originalität gepaart mit Leichtigkeit und unaufgeregtem Charme. Torun Eriksen: Visits weiterlesen
Robert Glasper Experiment: Black Radio 2
Das Cover deutet es an und der Albumname sagt es ebenfalls: „Black Radio 2“ ist ein Werk mit vielen Facetten und erhebt Anspruch auf Geltung in vielen Zusammenhängen. Es tritt die Nachfolge seines überaus erfolgreichen Vorgängers an, will aber mehr sein als nur ein Sequel. Es kennt viele Stilrichtungen und hat doch durchgehend einen eigenen Stil. Die CD hat viele Facetten und ist doch aus einem Guss.
Glasper scheint dem Jazz den Rücken gekehrt zu haben. Es lohnt sich dennoch, ihm zuzuhören. Denn seine Musik hat eine Botschaft, ist authentisch. Dieser Robert Glasper Experiment: Black Radio 2 weiterlesen
Ute Lemper: Forever – The Love Poems of Pablo Neruda
Südamerika fasziniert sie. Nach den Tangos des argentinischen Meisters Astor Piazolla fasst „Cabaret“-Star Ute Lemper nun Gedichte des chilenischen Literatur-Nobelpreisträgers Pablo Neruda in Töne. Zwölf Liebesgedichte in Englisch, Spanisch und Französisch bringt sie auf ihrer neuen Scheibe heraus – inspirierende Texte, schwärmt sie. Vertont hat sie Komponist und Arrangeur Marcelo Nisinman, der mit dem Bandoneon den Texten auch ihr typisch südamerikanisches Klanggewand verpasst. Mit ihm arbeitete Lemper bereits vor Jahren für ein Tango-Projekt. Auf der CD brilliert Ute Lemper: Forever – The Love Poems of Pablo Neruda weiterlesen
Viktoria Tolstoy & Jacob Karlzon: A Moment of Now
Pausen, hat Viktoria Tolstoy uns im Interview erzählt, Pausen seien für ihren Jazzgesang viel wichtiger als die Noten. Für den Zuhörer, um die oftmals seidenweichen, perlenden Klänge der Schwedin in ihrer ganzen Schönheit zu empfinden – für die 39-Jährige, um in sich hineinzuhorchen, wie der Song wohl weitergehen könnte. Was dann mal laut und aggressiv, mal sanft und verhalten klingen kann. „Alles eine Frage des Temperaments und des Moments“, meint die blonde Sängerin und ihre blauen Augen blitzen.
Und eben dieser Viktoria Tolstoy & Jacob Karlzon: A Moment of Now weiterlesen
Stacey Kent: The Changing Lights
Sie kann es einfach. Mit ihrer zarten, mädchenhaften Stimme schleicht sich Stacey Kent ein in trübe Nachmittage, tupft federleicht erheiternd-beruhigende Klänge ins Gemüt. Auf ihrer neuen CD reiht die 45-Jährige sorgfältig ausgewählte Stimmungsbilder aneinander: hell und feinsinnig, sanft beschwörend, schmeichelnd und smart. Erneut entführt Kent ins Brasilianische und packt ein kleines, sinniges Hörpaket aus Bossa-Nova-Klassikern, Samba und einigen Eigenkompositionen, für die sie sich Texte unter anderem vom japanischen Stacey Kent: The Changing Lights weiterlesen
Fjarill: Tiden
Manchmal im Leben passt es einfach. Menschlich, musikalisch, atmosphärisch. „Ainos Gesang hat damals etwas ganz tief in mir berührt“, erinnert sich Hanmari Spiegel an ihre erste Begegnung mit der schwedischen Sängerin und Pianistin. „Da klang eine Ehrlichkeit und Klarheit durch, die ich aus meiner südafrikanischen Heimat kannte und liebte.“ Und als kurz darauf für einen Weihnachtsbasar ein paar Musiker gesucht wurden, ward aus dem Fan und der Künstlerin urplötzlich ein Duo. „Das hat richtig Spaß gemacht, wir haben einfach improvisiert, und doch Fjarill: Tiden weiterlesen
Gregory Porter: Liquid Spirit
Die Sehnsucht nach dem Erlöser treibt ja schon immer die buntesten Blüten. Dazu gehört auch, dass die Musikgemeinde stets auf der Suche zu sein scheint nach der neuesten „Soulhoffnung“. Mit diesem Etikett wird gerade Gregory Porter durch die Promomühle getrieben, ein hühnenhafter Mann, der mysteriöserweise erst vor drei Jahren mit 39 aus dem Nichts auftauchte, stets seine Ohren bedeckt (keiner weiß warum), jede Menge Charisma besitzt und mit seinem kräftigen Bariton als Reinkarnation von Barry White aufgebaut wird. Gregory Porter: Liquid Spirit weiterlesen