Jazz oder nicht Jazz? – Was Madeleine Peyroux auf ihrem neuen Album präsentiert, ist relaxt und poetisch, warm und subtil, aber auch modern, überraschend luftig und ein Mix Madeleine Peroux: Anthem weiterlesen
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Fay Claassen & WDR Big Band: Dutch Songbook
Es ist erst ein paar Wochen her, dass Fay Claassen den niederländischen Edison Jazz Award (Vocals) gewann – und zusätzlich den Publikumspreis einheimste. „Dutch Songbook“ macht deutlich, warum: intensiv Fay Claassen & WDR Big Band: Dutch Songbook weiterlesen
Fjarill: Kom Hem
„Kom hem“: Das versteht auch hierzulande jeder. Und doch mussten die beiden Hamburger Fjarill-Ladies erst in die Ferne reisen, um zu ihren musikalischen Wurzeln zurückzufinden – Aino Löwenmark daheim in Schweden, Hanmari Spiegel in Südafrika. Und auf einmal ist nun die stilistische Freiheit im Kopf wieder da, betört der Elfengesang ebenso wie der zarte Geigenklang und das klare Klavierspiel. Entdecken die Fjarill-„Schmetterlinge“ mit Gastmusikern die Spielräume der Töne neu. Vertraut – und doch ganz anders.
Bette Smith: Jetlagger
Wow – diese Frau degradiert einen Tsunami zu einem lauen Lüftchen. Bette Smith hat eine Phrasierungstechnik, die sich vor Soul-Heroen von Etta James bis Otis Redding nicht verstecken muss – und verballert dermaßen viel Energie, dass sie ihre Zuhörer achtkantig aus den Latschen pustet. mehr…
Lizz Wright: Grace
Coverversionen sind kein einfaches Feld. Lizz Wright hat es meist nur am Rande betreten. Doch mit „Grace“ legt sie ein ganzes Album voller Cover vor, nur ein einziger Titel ist eine Eigenkomposition („All The Way Here“ mit Maia Sharp). Jazz hatte sie dabei offenbar nicht vorrangig im Sinn. Doch dies ist ein Juwel! Lizz Wright: Grace weiterlesen
Youn Sun Nah: She moves on
Von Asien nach Nordamerika: Auf ihrem Album „She moves on“ mischt die südkoreanische Sängerin Youn Sun Nah Jazz und Folk, mixt ein paar rockige Töne bei und umgibt sich mit New Yorker Musikern, die diesen Style auf Hochglanz polieren. Youn Sun Nah: She moves on weiterlesen
Ulita Knaus: Love In This Time
„Love In This Time“ ist ein phantastisches Stück Musik im besten Sinn des Wortes: Ulita Knaus macht auf auch auf ihrem siebten Longplayer mal wieder alles richtig. Sämtliche Songs (bis auf Stevie Wonders „Visions“) sind selbst komponiert und absolut hochklassig. Harmonien, Texte und Arrangements Ulita Knaus: Love In This Time weiterlesen
Gemma & The Travellers: Too Many Rules & Games
Bei den Ärzten hieß es: „Ist das noch Punkrock ….“; und die Antwort lautete: Man weiß es nicht ….! Wenn wir bei Gemma & The Travellers fragen: „Ist das noch Jazz?“ kommen wir sofort zu einer klaren Ansage: „Neiiiiiiiiiiin!“ Aber: Wen stört das? Die italienische Sängerin mit der Wahlheimat Frankreich und ihre Mitstreiter machen eine Art Soul-Pop, in dem jede Menge Jazz Gemma & The Travellers: Too Many Rules & Games weiterlesen
Natalia Mateo: De Profundis
Der Titel der CD lenkt auf das richtige Gleis: De Produndis – lateinisch „aus der Tiefe“ – führt weg vom Alltag, tief in Abgründiges, in traurige Sphären, verbreitet Melancholie. Und ist doch kein schluchzendes Schmerz-Album einer Jazz-Elfe. Vielmehr klingen aus den Songs eindringlich und intensiv, sehnsuchtsvoll Natalia Mateo: De Profundis weiterlesen
China Moses: Nightintales
Der britische Pianist John Taylor behauptete einmal: „Was die Leute dafür halten, ist meistens gar kein Jazz.“ Er hatte ja so recht! Und das gilt auch für das neue Album „Nightintales“ von China Moses. Aber: es ist richtig gut. Und wenn wir verhindern wollen, China Moses: Nightintales weiterlesen
Torun Eriksen: Grand White Silk
Gelassen und gleichzeitig funky – so wünscht man sich die Tagesstimmung öfter mal. Mit Torun Eriksen ist das möglich: Ihr neues Album „Grand White Silk“ bietet eine tolle Mischung aus Relaxtem und Anregendem. Mal kommt sie frisch und jung daher, mal herbstlich-melancholisch, mit ganz viel Torun Eriksen: Grand White Silk weiterlesen
Macy Gray: Stripped
ENDLICH! Ein Fan von R&B-Sternchen Macy Gray und ihrer wunderbar rauchigen Stimme bin ich seit dem ersten Album. Leider präsentierte die Ex-Backup-Sängerin der Black Eyed Peas meistens Songs, die ihr großes Können widerspiegelten – mich aber emotional nie wirklich überzeugten. Parallel spielte sie in TV-Serien, in Filmen – zeigte, dass sie auch auf mehreren Hochzeiten tanzen kann. Das war ebenfalls gediegenes Kunsthandwerk, aber immer noch nichts, was einen vom Hocker haut. Mit „Stripped“ ist es nun anders: Ich bin schwer begeistert! Musik, die mich eiskalt erwischt, mitreißt und Macy Gray: Stripped weiterlesen
Beady Belle: On my own
Eine soulig, kehlig-dunkle Stimme, helle Trompetenklänge, dazu Songs, die zwischen prickelnd-modern und sehnsuchtsvoll-schmelzend changieren – das ist die neue Veröffentlichung von Beady Belle. Nur leider: Den Jazz hat die norwegische Sängerin Beady Belle: On my own weiterlesen
Jasmin Tabatabai: Was sagt man zu den Menschen, wenn man traurig ist?
Sie wirkt tough, manchmal gar herb oder rauh, wenn sie als Schauspielerin zu sehen ist. Wenn Jasmin Tabatabai singt, ist das anders. Zumindest auf ihrem neuen Album „Was sagt man zu den Menschen, wenn man traurig ist?“. Hier wird jede Menge Jasmin Tabatabai: Was sagt man zu den Menschen, wenn man traurig ist? weiterlesen
Nils Landgren with Janis Siegel: Some Other Time
Musical und Jazz passen irgendwie nicht zusammen. – Das würde Nils Landgren nie so stehen lassen. Schließlich hat er eine rote Posaune, seine eigene Auffassung zu Musikstilen – und Janis Siegel, früher Sängerin bei The Manhattan Transfer. Landgrens neue Scheibe Nils Landgren with Janis Siegel: Some Other Time weiterlesen