Unverkennbar – das ist sie! Auch wenn der erste Titel sich erstmal aus leisem Tongemurmel empordrängeln muss. Wenn Annie Lennox‘ Stimme dann erklingt, ist nach wenigen Takten klar: Sie ist wieder da, einzigartig wie immer. Nach ihrem Weihnachtsalbum vor vier Jahren setzt sie nun auf das „Great American Songbook“, belebt Jazz und Blues der 30er und 40er. Annie Lennox: Nostalgia weiterlesen
Archiv der Kategorie: CD-Tipps
Till Brönner – The Movie Album
Momente, Szenen, Bewegendes einfangen – das will Till Brönner mit seiner neuen Veröffentlichung wieder einmal. Diesmal geht es darum, was rings um Film-Hits aller Couleur in Erinnerung bleibt – bei jedem mit einem sehr eigenen Bild. Brönner geht es etwas leichter an als andere – geschmeidiger, ruhiger, auf keinen Fall aber weniger Till Brönner – The Movie Album weiterlesen
Gogo Penguin: V2.0
Gut – pubertierende iPhone-Aktivisten sind nicht unbedingt die besten Musikkritiker. Aber spätestens als mein 13-jähriger Sohn sagte „Papa, was hörst Du da eigentlich für eine langweilige Musik. Das kann doch am Klavier jeder“ dämmerte es mir: Meine Zweifel, Gogo Penguins Album V2.0 in die Tonne zu treten, sind unbegründet. Gogo Penguin: V2.0 weiterlesen
Maria Baptist: Self-Portrait
Riskant, solch ein musikalisches Selbst-Portrait. Natürlich gibt jeder (wahre) Künstler mit seinem Werk ein Stück seiner Seele preis, doch wer gleich einem ganzen Album den Titel „Self-Portrait“ verpasst, der weckt beim Zuhörer nicht nur Neugier, sondern auch Erwartungen. An eine vielfältige Musiker-Persönlichkeit Maria Baptist: Self-Portrait weiterlesen
Pentatonix: PTX
Jeder, der regelmäßig eine Gruppe Heranwachsender mit dem Auto zur Schule kutschiert, kennt diese Situation: Der bleierne Morgennebel liegt noch träge auf der Erde, und von der Rückbank hört man gemurmelte Befehle, die Radiosenderwahl und Lautstärke betreffend. Sind diese Anweisungen umgesetzt, Pentatonix: PTX weiterlesen
Justin Clark: Permanent Transience
Der US-Amerikaner Justin Clark hat sich für ein Instrument entschieden, das bei den meisten von uns wohl nicht in den Top 30 landet, wenn es um die musikalische Erziehung der Kinder geht: die Bassposaune. Das hat – im scharfen Kontrast Justin Clark: Permanent Transience weiterlesen
Atavistic Music: Extreme Jazz
Nein, den gern bemühten Vergleich mit Lang Lang mag Yojo gar nicht. Zu Recht, denn dieser Pianist kennt keine Genregrenzen! Und wenn sich hier mit Alexander Suleiman noch ein Cellist an seine Seite gesellt, der das Saiten-Abenteuer liebt, gibt das Atavistic Music: Extreme Jazz weiterlesen
Stefanie Boltz: Love, lakes and snakes
Mancher kennt sie vielleicht schon als Hälfte des Jazz-Duos „Le Bang Bang“, jetzt kommt Stefanie Boltz mit einer Scheibe unter eigenem Namen. „Love, lakes and snakes“ entführt in einen entspannten Tag, lässt die alltäglichen Lasten abfallen. Gleich mit „Sunrise“ versüßt sie uns den ersehnten strahlenden Sonnenaufgang. Mal relaxt, mal eindringlich, Stefanie Boltz: Love, lakes and snakes weiterlesen
Emler, Tchamitchian und Echampard: Sad and Beautiful
Das Album des ETE-Trios beginnt mit einem Kontrabass-Prélude. Claude Tchamitchian zeigt unaufgeregt, was für ein ausdrucksvolles Melodieinstrument der Bass ist und wo die Reise hingeht: Die Töne der gestrichenen Saiten mäandern zwischen Grundton und Flageolett, fein ausgedachte Melodien werden Emler, Tchamitchian und Echampard: Sad and Beautiful weiterlesen
Slowly Rolling Camera: Slowly Rolling Camera
Irgendwie denkt man sofort an Portishead oder Massive Attack – aber der Vergleich hinkt. Slowly Rolling Camera passen lediglich in die gleiche Schublade. Doch diese, ebenfalls britische, Formation klingt ganz anders: Eine bislang nie gehörte Allianz aus Kommerz, Können und Kunst. Hier wirkt nichts angestrengt sondern auch in den avantgardistischsten Passagen spielerisch. Falls Musik noch eine Zukunft hat – hier ist sie!!!! Slowly Rolling Camera: Slowly Rolling Camera weiterlesen
Larry Goldings, Peter Bernstein, Bill Stewart: Ramshackle Serenade
Larry Goldings, Peter Bernstein und Bill Stewart feilen hochkonzentriert, humorvoll und entspannt an ihrer sehr filigranen kammermusikalischen Kunst des gemeinsamen Musizierens. Stets kristallklar im Klang wie in ihren Gedanken grooven sie wie Hulle und geraten dabei nie je in Gefahr, Schweißperlen auf der Stirn zu bekommen.
Peirani & Parisien Duo Art: Belle Epoque
Sie sind schon ein schräges Paar: Akkordeonspieler Vincent Peirani einerseits, der sein Publikum mit stupender Technik in seinen Bann zieht und stilistisch eher in der Nachbarschaft von Richard Galliano und Astor Piazzolla anzutreffen ist. Andererseits der quirlige Emile Parisien, der mit seinem Trio lustvoll Peirani & Parisien Duo Art: Belle Epoque weiterlesen
Diazpora: Step Up
Diese CD ist wirklich Klasse! „Step Up“ , die siebte Langrille der Hamburger Formation Diazpora überzeugt mit einer munteren Mischung aus stampfenden Funkrhythmen, souligem R&B und auch wunderschönen Cocktailjazzballaden („Risin‘ High“). Man spürt fast den Schweiß, der einem den Rücken hinunter läuft, wenn die pumpenden Rhythmen von „Fake Off“ oder „Timbuktu“ aus den Lautsprechern knallen.
Ulita Knaus: The Moon On My Doorstep
Tausende haben sie erst kürzlich beim Hamburger ElbJazz gefeiert – zumindest die, die das Glück hatten, in die Maschinenbauhalle eingelassen zu werden. Ulita Knaus, 44, Hamburgerin, kam mit ihrer neuen Scheibe – und begeisterte.
Gleiches tut auch die CD. Wer sich nicht spätestens Ulita Knaus: The Moon On My Doorstep weiterlesen
Rebekka Bakken: Little Drop Of Poison
Hätte man Rebekka Bakken früher mit Tom Waits in einem Satz erwähnt, wäre das wohl einigermaßen erstaunlich gewesen. Doch seit die norwegische Sängerin von der hr-Bigband für ein Tom-Waits-Projekt angefragt wurde, sind sich auch diese beiden musikalischen Pole nähergekommen. Und nun kommt die CD mit Waits-Songs. Rebekka Bakken: Little Drop Of Poison weiterlesen
