Alle Beiträge von Sabine Meinert

Maria Christina: The Timeless In You

Im deutschsprachigen Raum sind die Jazz-Talente nicht so dick gesät, dass man auch nur eines verpassen sollte. Im Falle der Österreicherin Maria Christina entginge einem zudem das Erlebnis einer Neuentdeckung. Die junge Musikerin und Komponistin hat sich erste Meriten in Jazz-Wettbewerben erworben und nach Studium in Graz und New York nun ihr erstes Album vorgelegt: moderner Jazz gemixt mit Zeitgenössisch-Klassischem, klar und ungezwungen, fern ausgetretener Klangpfade. Wegen genau dieser Ausrichtung und einiger Maria Christina: The Timeless In You weiterlesen

Birgitta Flick Quartet: Yingying

Birgitta Flick Quartet: YingyingUmtriebig ist die junge Frau, die hier mit ihrem Quartett ihr Debut vorlegt. Ursprünglich vom Klavier zum Saxophon gekommen präsentiert Birgitta Flick lyrische, gefühlvolle Eigenkompositionen mit einem Touch Skandinavien in berührendem musikalischem Gewand. Worte braucht´s da nicht, mit relaxten und feinen Tonfolgen, frisch-belebend und gleichzeitig beruhigend zieht uns die junge Musikerin in ihren Bann. Für Freunde schwedischer Klänge wird sich Vertrautes in Kombination mit Modernem auftun, für Klassikliebhaber Birgitta Flick Quartet: Yingying weiterlesen

15 Fragen an Anthony Strong

Anthony StrongWovon haben Sie letzte Nacht geträumt?
Anthony Strong: Ich träume nur selten oder besser gesagt: Ich erinnere mich meistens nicht, was ich
geträumt habe. Also kann ich leider nichts dazu sagen. Aber ich habe Höhenangst. Wenn ich als Kind mal einen Albtraum hatte, dann den, endlos in die Tiefe zu fallen. Meistens bin ich dann aufgewacht, wenn ich am Boden aufgeschlagen bin. Nicht die beste Art, seinen Tag zu beginnen! 15 Fragen an Anthony Strong weiterlesen

Anthony Strong im Hamburger Birdland

„That kind of guy“ hätte man gern zuhause: jung, smart, witzig, charmant. Zumal Anthony Strong das Ganze noch mit ausgesprochen beeindruckender Musikalität toppt. Der 28-Jährige hat gerade sein zweites Album herausgebracht – „Stepping Out“ mit Songs von Kurt Weill bis Stevie Wonder und einigen Eigenkompositionen. Eine unterhaltsame Mischung, gleichsam vertraut und neu.
Strong schöpft bei der Umsetzung der Titel aus einer exzellenten Ausbildung. Und setzt auf seine Erfahrung als Sänger im Musical „Million Dollar Quartet“, in dem er Jerry Lee Lewis spielte.
Mit dem neuen Album nimmt der Brite Anleihen in der Jazzgeschichte, Anthony Strong im Hamburger Birdland weiterlesen

Markus Stockhausen and the Metropole Orkest

Markus Stockhausen Metropole OrkestEr kann gar nicht anders. Wenn er Musik macht, dann muss er Grenzen übertreten, Hörgewohnheiten sprengen, experimentieren. Schon der Herkunft wegen. Doch wer Markus Stockhausen gerecht werden will, kann und darf ihn nicht auf seinen Vater reduzieren, die Neue-Musik-Ikone Karlheinz Stockhausen; der Sohn hat längst eigene Meriten erworben. Und gar nicht wenige, wenn man auf Preise und Veröffentlichungen schaut. Dieser Tage hat er zusammen mit dem niederländischen Metropole Orkest und deren Markus Stockhausen and the Metropole Orkest weiterlesen

Eliane Elias: I Thought About You (A Tribute to Chet Baker)

ElianeEliasIThoughtAboutYouEliane Elias hat sich für ihr jüngstes Album den West-Coast-Jazz des Sängers und Trompeters Chet Baker ausgesucht: bewährt, gediegen, relaxt. „I thougt about you“ vereint dabei nicht nur die ganz bekannten Nummern, sondern auch Songs, die man möglicherweise nicht sofort auf dem Zettel hat. Solche, die Raffinesse ebenso wie moderne Klassik versprechen, emotionale und stilvolle Momente verbinden. Dabei changiert Elias` Interpretation zwischen smooth-relaxt und intensiv, variiert von verspielt bis phantasievoll-lebendig, vereint Jazz-Material und Eliane Elias: I Thought About You (A Tribute to Chet Baker) weiterlesen

Madeleine Peyroux: The Blue Room

MadeleinePeyroux_BlueRoomSchon frühere Alben der Amerikanerin Madeleine Peyroux klangen nach Südstaatenblues und smoothem Feierabend-Sound. Auch „The Blue Room“ kommt relaxt und loungig daher und erinnert an entspannte Salon-Atmosphäre. Doch diesmal leiht Peyroux ausschließlich fremder Musik ihre Stimme – Songs von Leonard Cohen, Randy Newman, Buddy Holly und anderen hat sie sich zusammengestellt: Jazz, Blues, Country, Pop. Eine bunte Mischung, die doch wie aus einem Guss wirkt. Vielleicht weil sich die Sängerin häufig stark zurücknimmt, ihren Madeleine Peyroux: The Blue Room weiterlesen