Ein Mann wie eine Dampfwalze! Filigrane Zwischentöne sind seine Sache nicht. Mit seiner Stromgitarre, die so aussieht, als hätte Popa Chubby mit ihr schon manchen Dinosaurier erschlagen, brät er entschlossen alles an die Wand, was sonst noch in Sachen Bluesrock unterwegs ist. Das Vokabular des klassischen Blues beherrscht er ebenso souverän wie das martialische Werkzeug des Heavy-Metal-Gitarristen. Denn der Mann aus der Bronx legt gern eine Gangart härter ein – die Nummern heißen dann „Warrior God“ oder ähnlich und hören sich auch genau so an. Mögen sich die Bewahrer der reinen Lehre auch bekreuzigen – wenn Chubby Balladen zelebriert, dann kommt das so testosterongeladen-sentimental rüber, dass selbst die härtesten Jungs hemmungslos in ihre Lederkutten heulen. Sven Sorgenfrey (25.9.2011)
Label: Mascot/Rough Trade