Aller Musik-Anfang ist bekanntlich Bach, und so hat auch Brad Mehldau zur Abwechslung das Genre gewechselt und sich fünf Stücke aus dessen Wohltemperierten Klavier vorgenommen. Kann ein Jazzpianist machen, zumal einer von der Qualität des Norwegers, wie sein Spiel einmal mehr zeigt. Geschmackssache sind indes seine Improvisationen auf des Meisters Werke, schwanken die doch zwischen klug weitergedachten Harmonien und banalem Kitsch. Nicht jede Improvisation ist eben gleich auch große Kunst.
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Friedrich Gulda: Das Wohltemperierte Klavier von J. S. Bach
Viele Jazzmusiker nennen J.S. Bach als Lieblingskomponisten. Gemeint ist damit vor allem dessen Wohltemperiertes Klavier. Es ist das Grundgesetz der europäischen Musik. Und einige Stücke daraus sind aufgeschriebene – und nachträglich in Form gebrachte – Improvisationen Bachs. Friedrich Gulda: Das Wohltemperierte Klavier von J. S. Bach weiterlesen
Nils Landgren & Jan Lundgren: Kristallen
Gerade wurde Nils Landgren für „4WheelDrive“ (zusammen mit Michael Wollny, Lars Daniellson, Wolfgang Haffner) als erfolgreichstes Jazzalbum des Jahres 2019 ausgezeichnet, schon legt Nils Landgren & Jan Lundgren: Kristallen weiterlesen
Landgren, Wollny, Danielsson, Haffner: 4WD
In unterschiedlicher Zusammensetzung haben sie schon gemeinsam gespielt, doch noch nie fanden sich alle vier zusammen. „High-performance four-cylinder engine“ verspricht Landgren, Wollny, Danielsson, Haffner: 4WD weiterlesen
Daniel Garcia Trio: Travesuras
Ob tosende Akkord-Sturzbäche, Staccato-Piano oder ausufernde Tastenläufe: Zurückhaltung gehört nicht unbedingt zu den musikalischen Qualitäten des spanischen Pianisten Daniel Garcia Trio: Travesuras weiterlesen
15 Fragen an Nesrine Belmokh
Jazz und Chanson, Soul und Pop, World und traditionelle arabische Musik: Die Klänge des Trios NES sind so vielfarbig, das sich keine Schublade für eine Kategorisierung öffnen lässt. Stattdessen eröffnet diese Fusion dem Hörer immer wieder neue Welten, entführt 15 Fragen an Nesrine Belmokh weiterlesen
Chip Wickham: Shamal Wind
Vollblutjazzrocker Chip Wickham zeigt auf “Shamal Wind” Musik wie eine Fata Morgana. Hier dominieren orchestrale Klangteppiche, in denen Saxophon und Querflöte mit dem Vibraphon um die Wette tanzen. Warum das Album in keiner guten Jazz-Sammlung fehlen sollte? Hier weiterlesen …
Avishai Cohen: 1970
Für die Besucher seines „1970“-Konzerts in Hamburg klingt der Mittwochabend wie ein Freitag: Avishai Cohen gibt zum Auftakt seines Konzertes Zeilen eines Ruhetags-Gebets wider. Was dann folgt ist die ruhige Gewissheit: „Das wird ein großartiger Abend.“
Cohen, der neben dem Bass Avishai Cohen: 1970 weiterlesen
Till Brönner, Dieter Ilg: Nightfall
Leonard Cohen, Bach und Rapper will.i.am von den Black Eyed Peas – diese Mischung lässt wohl nicht zuerst an Jazz denken. Doch genau deren Musik haben Trompeter Till Brönner und Bassist Dieter Ilg auf ihrer neuen CD zusammengeführt. Plus ein Schmankerl von Jazzer Ornette Coleman, Till Brönner, Dieter Ilg: Nightfall weiterlesen
Kenny Werner Trio: Animal Crackers
Vier knallige Snare-Schläge – und schon ist man mitten drin in diesem Album! Der erste Song (“Ari”) startet programmatisch: Mehr Modern Jazz geht nicht! Sind John Lewis und George Russell wieder auferstanden? Kennen wir doch alles! Aber nein, wenn wir genauer hinhören, bemerken wir sofort: Kenny Werner hat eine ganz persönliche Handschrift. Hier ist kein seelenloser Kopist am Werk. Diese Musik lebt. Kenny Werner Trio: Animal Crackers weiterlesen
Dieter Ilg Trio: B-A-C-H
Am Ende könnte Bach der erste Jazzer gewesen sein: Den Eindruck hinterlässt Dieter Ilg auf seinem neuen Album. Nicht nur, dass der Kontrabassist das berühmte „Air“ des barocken Übervaters wunderbar melodisch zu gestalten weiß, vor allem verpasst das Trio den bekannten Klassikern durch feine, geistreiche Improvisationen neue Gewänder. Nutzt Melodien und Impulse des Leipzigers für ebenso sanfte wie überraschende Variationen. Bach war und ist eben Anfang und Ende aller Musik.
Omer Klein: Sleepwalkers
Georg Wilhelm Friedrich Hegel gilt als Allzweck-Philosoph und ist deshalb für jeden da! So auch für den Jazzer Omer Klein. Bei seinem neuen Album “Sleepwalkers” beruft sich der in Israel geborene Pianist auf den 1831 verstorbenen Idealismus-Profi und dessen Zitat “Kunst zeigt sich im Absoluten”. Omer Klein: Sleepwalkers weiterlesen
Agathe Jazz Quartet: Feeling Alive
Was für ein frisches, sympathisches Gesicht ist da jetzt auf der Jazz-Bühne? Agathe Iracema bietet auf ihrem neuen Album “Feeling Alive” gelungene, moderne Arrangements und ein sympathisches Klangbild. Die 25-Jährige hat relaxten Spaß und ihren umwerfenden Charme Agathe Jazz Quartet: Feeling Alive weiterlesen
Omer Klein: Fearless Friday
Es sind diese kleinen Brüche und Verschiebungen, die Kleins Musik so ungeheuer reizvoll machen. Zum Beispiel in der Melodie des Titelstücks, die plötzlich verschoben wird, als habe sich der Pianist verspielt. Es gilt Brahms’ Prinzip der ständigen Variation. Alles (Melodik, Harmonik, Rhythmik) ist einem Omer Klein: Fearless Friday weiterlesen
15 Fragen an Till Brönner
Immer freundlich und lässig-stilvoll gekleidet, immer cool und sorgfältig gegelt das Haar, immer gut drauf und wortgewandt genug, um selbst provokativen Fragen ohne Aggressionen zu begegnen: Till Brönner ist die Lockerheit und Smartheit in Person, ein perfekter Selbstvermarkter. 15 Fragen an Till Brönner weiterlesen