Für die Besucher seines „1970“-Konzerts in Hamburg klingt der Mittwochabend wie ein Freitag: Avishai Cohen gibt zum Auftakt seines Konzertes Zeilen eines Ruhetags-Gebets wider. Was dann folgt ist die ruhige Gewissheit: „Das wird ein großartiger Abend.“
Cohen, der neben dem Bass Avishai Cohen: 1970 weiterlesen
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Avishai Cohen: Almah
Kurs… Vergangenheit: War Avishai Cohen auf seinem letzten Album noch auf allen „Seven Seas“ unterwegs, schlägt der Kontrabassist jetzt den Weg zurück zu seiner frühesten Inspirationsquelle ein – der Klassik. Nun ist Retro ja immer mal wieder angesagt und grundsätzlich nichts gegen eine wohl tönende Oboe oder gar ein dialogisierendes Streichquartett zu sagen, doch hier verlieren sich die Kompositionen des Israeli immer wieder in allzu harmonischer Melodienseligkeit. Da atmet der Jazzfreund auf, wenn bisweilen hebräische Einflüsse zumindest einmal für Avishai Cohen: Almah weiterlesen
Avishai Cohen: Duende
Es muss eine musikalische Liebe auf den ersten Klang gewesen sein, als der Bassist Avishai Cohen den Pianisten Nitai Hershkovits in einem kleinen Café in Tel Aviv zum ersten Mal spielen hörte. Und die schützt er nach Kräften: Kein weiteres Instrument soll die Zweisamkeit stören. In der Tat hört man selten ein Duo, das so im Einklang bis in die feinsten harmonischen und rhythmischen Feinheiten hinein musiziert (Chick Corea und Gary Burton können eine ähnliche Nähe erreichen). Ob sie Avishai Cohen: Duende weiterlesen
Avishai Cohen: Aurora
Auf den Spuren seiner familiären und musikalischen Wurzeln hat der Bassist Avishai Cohen schon mit seinem Trio unbefangen manche Genregrenze überschritten. Mit seinem neuen Album bricht der hemmungslose Melodiker vollends zu neuen Ufern auf: Er singt! Mal nur von seinem Bass begleitet, mal unterstützt von seinem Stammpianisten Shai Maestro, einem Perkussionisten und einem Oud-Spieler. Als zweite Stimme gesellt sich Karen Malka hinzu. Sie singen eigene und traditionelle Lieder in Hebräisch, Englisch oder Ladino. Diese zwölf Versuche, aus Klassik, Orientalischem, Klezmeranklängen und – ach ja – Jazz etwas Neues anzumischen, driften schon mal in belangloses Pop-Lalala oder knorke Ethnomucke ab. Meistens aber gelingt das Vorhaben fulminant und ergreifend. Sven Sorgenfrey (4.5.2009)
Label: Blue Note/EMI
Omer Klein: To the Unknown
Tief im klassischen Klavierrepertoire verwurzelt, gehört der Pianist Omer Klein zur Avantgarde der israelischen Jazzmusiker, von denen viele diese spezielle Färbung von Harmonik und Melodik, einen Hang zu Traurigkeit und Selbstinonie und den Verweis auf die Romantik mit ihrem prominentesten Vertreter Avishai Cohen teilen. Der überaus begabte Komponist Klein sucht und findet auf dieser Basis Versuchsanordnungen, die ihn immer neue Gemeinsamkeiten, Gegensätze, und Ableitungen der zitierten Genres, unbekanntes Terrain entdecken lassen. Omer Klein: To the Unknown weiterlesen
Malene Mortensen – Biografie
Geboren am 23. Mai 1982. Gewann 2002 mit dem Song „Tell Me Who You Are“ das Finale des dänischen Song Contests „Dansk Melodi Grand Prix“ und nahm am Eurovision Song Contest in Tallinn teil, nachdem sie bereits im Jahr zuvor in der dänischen Version von „Pop Idol“ große Aufmerksamkeit erntete. 2002 wurde sie vom Jazzpianisten und –produzenten Niels Lan Doky entdeckt, mit dem sie ihr Debütalbum „Paradise“ (2003) herausbrachte, auf dem sie mit den dänischen Jazz-Größen Niels-Henning Ørsted Pedersen und Alex Riel musiziert. In der Folge konnte Mortensen mit ihren Live-Auftritten Kasper Villaume (Klavier) und Morten Lund (Drums) sowie den israelisch-amerikanischen Bassisten Avishai Cohen für ihr Jazz-Album „Date With A Dream“ (2005) gewinnen, das ihr den Durchbruch beschert. Für ihr nächstes Album „Malene“ (Nov. 2006) mischt sie unter einige Cover erstmals auch eigene Songs. Im November 2007 kommt sie europaweit mit einem Weihnachtsalbum heraus: „To all of you“. Für die nächste CD schreibt Malene Mortensen an allen Songs selbst mit – es wird ihr bisher erfolgreichstes Album. Mit „Ecstasy & Agony“ gelingt ihr im Herbst 2009 eine Mischung aus Pop, Rock und Jazz, die auch auf über 150 Konzerten in Europa und Asien überzeugt.
2012/2013 folgt nun der sechste Streich mit „You go to my head“.
CD-Tipp:
Malene Mortensen: You Go To My Head
Zusammengestellt von Sabine Meinert