Andy Emler ©PR/Sylvain Gripoix

15 Fragen an Andy Emler

Andy Emler ist in unterschiedlichen Missionen unterwegs: Mit dem ETE-Trio, mit seinem Oktett oder bei einem Theaterprojekt über Maurice Ravel, zu dem er die Musik beisteuert. Hier gibt er Auskunft über seine Inspiration und sein Verhältnis zur Popmusik.

Wovon haben Sie letzte Nacht geträumt?
Ich hielt eine Meisterklasse über Improvisation für französische Lehrer klassischer Musik ab. Sie konnten zu dem Tempo nicht tanzen…

Welches Konzert/welche Platte hat Sie zum Jazz gebracht?
„Hymn of the Seventh Galaxy“ von Chick Corea’s „Return to Forever“.

Wenn Sie eine Zeitreise unternehmen könnten, was wäre Ihr Ziel?
Die Zukunft oder das Ende des 19. Jahrhunderts.

Wer ist Ihr Lieblingskomponist?
Maurice Ravel, Peter Gabriel.

Was macht Sie wütend?
Menschen.

Wer ist Ihr musikalisches Idol?
Personen, Konzepte oder Dogmen zu idolisieren ist zu gefährlich …

Als wer/was möchten Sie wiedergeboren werden?
Als ein besserer Mensch.

Was ist Jazz?
Eine der unglaublichsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts.

Wobei werden Sie schwach?
Musik.

Was ist für Sie wichtiger im Jazz: Leidenschaft oder Kontrolle – und warum?
Leidenschaft ist ein Lebenselixier und wirkt als eine unglaublich starke Medizin/Therapie für Geist und Körper – auf eine Weise, die auch Ärzte manchmal nicht erklären können … Es ist ein unfassliches Privileg, ein Geschenk!

Der Tod ist …
unentrinnbar.

Welches ist Ihr Lieblingsinstrument, das Sie selbst nicht spielen?
Kontrabass.

Üben ist …
interessant.

Wenn ich Pop aus den Charts im Radio höre …
Manches mag ich und höre es gern, manches ist schrecklich niveaulos.

Was ist die peinlichste Panne, die Ihnen auf der Bühne passiert ist?
Beim ersten Gig mit Trompeter Woody Shaw spielten wir Standards, die ich nicht kannte …

Datum: 22. Juni 2014
Foto: Sylvain Gripoix

Emler, Tchamitchian, Echampard: Sad And Beautiful (CD-Tipp)