Ein Jazzdebut mit einer nordischen Elfe auf dem Cover weckt Erwartungen. Mit ihren zehn Eigenkompositionen jedoch bietet die 29-jährige Lena Swanberg viel Unerwartetes. Unterstützt von einer Reihe guter Musiker entführt sie leichtfüßig und gefühlvoll dahin, wo sich Jazz, Pop und Blues schon mal verwirbeln. Swanbergs Stimme changiert dabei von anrührend bis geheimnisvoll, von fernwehgetränkt bis romantisch-melancholisch, immer aber relaxt und smooth. Ihr Lebensweg führte sie vom ländlichen Schweden über Arabien und Afrika bis nach Brasilien und wieder zurück. Das klingt faszinierend, in Melodien und Worte gefasst hilft es wohl auch beim Erlernen der „Kunst, jung und unverletzt“ zu bleiben. Der passende Soundtrack für alle, die Abenteuer gern ohne Hochstarts beginnen.
Sabine Meinert (3.7.2012)
Label: Playground