Ein phänomenales Album! Diese junge Saxophonistin legt einen musikalischen Reifegrad, eine Komplettheit an den Tag, den man sonst nur bei den ganz großen Alten findet. Mit ungeschminketem, nackten Ton, großer Farbpalette, kluger Melodik, originellen (Eigen-) Kompositionen, ausgeschlafener Dramaturgie spielt sie jederzeit echt, direkt, ungekünzelt. Ihr Spiel ist frei, und es entsteht dabei fast immer etwas Neues, Fertiges – anders als bei anderen wird man bei ihr nicht Ohrenzeuge einer mühsamen und quälenden Suche. Und was für eine Band! Sie spielen wie aus einem Guss, auch bei den vertracktesten Passagen, ihr Spiel franst nicht aus, sondern bleibt kompakt und konzentriert. Der Gastauftritt von Grammygewinnerin Esperanza Spalding verleiht dem Quartett zusätzlichen Glamour. Sven Sorgenfrey (3.4.2011)
Label: Challenge