Nach längerer Pause kommt der Großmeister der schnellen Konzertgitarre mit einem Album um die Ecke, das deutlich komplexer gestrickt ist als alles, was man zuvor von ihm gehört hat. Mit seiner „World Sinfonia“-Band mischt er dank großer Leichtigkeit, Finesse und ungeheurem Spielspaß ein breites Spektrum unterschiedlicher Weltmusikstile mit den besseren Teilen von Fusion-Jazz. Da ist kein junger Wilder am Werk, sondern man bekommt Teilergebnisse jahrzehntelanger Spielerfahrung präsentiert. Wer genau hinhört, kann dabei viel lernen und auch beim zehnten Hören noch überraschende Details entdecken. Zumal Di Meola einen Ruf zu verteidigen hat: Es gibt kaum Gitarristen, die wie er ohne Prahlerei so wieselflink (und dabei so sauber) spielen, dass man ihm als Zuhörer kaum folgen kann. Sven Sorgenfrey (10.4.2011)
Label: Telarc