Archiv der Kategorie: CD-Tipps

Vladyslav Sendecki & Atom String Quartet: Le Jardin Oublié/My Polish Heart

Das Jahr mit ein paar Tüpfelchen aus anderen Musikstilen zu bereichern, das passt gut in unsere Zeit. Vladyslav Sendecki, Pianist der NDR-BigBand, versucht, mit dem Atom String Quartet und dem Album „Le Jardin Oublié/My Polish Heart“ neben Klassik auch ein wenig Folk in den Jazz Vladyslav Sendecki & Atom String Quartet: Le Jardin Oublié/My Polish Heart weiterlesen

Johannes Enders: Endorphin

Johannes Enders, Endorphin, enjaWas Tenorsaxophone erzählen können, ist bereits vielfach beschrieben worden. Johannes Enders eröffnet genau für dieses Metier noch einmal eine neue Dimension. Seine Erzählweise ist frisch, fein, spielerisch und doch <!–more–>kein bisschen bedeutungslos. Auf seiner jüngsten CD „Endorphin“ macht er – wenn auch unaufgeregt leicht – erneut mit seiner ganz eigenen Musik-Sprache Johannes Enders: Endorphin weiterlesen

Zootcase: The Only One

Um der Welt ein Geschenk zu machen“ sei Kees Schafrat alias Zootcase ins Studio gegangen, verbreitet seine Plattenfirma. Herausgekommen ist „The Only One“ – eine CD, die Pop und Jazz mixt und auch den Blues nicht ganz beiseitelässt. Diese Mischung baut der Niederländer in elf Eigenkompositionen – mithilfe einer Reihe ausgezeichneter europäischer Musiker (darunter Eric Vloeimans, Trompete, Dimitar Bodurov, Piano) und der Sängerin Astrid Seriese – zu einem warmen, stylishen und gleichzeitig musikalisch-feinperlenden Klangteppich aus. „Zootcase“, so Schafrats Spitzname, muss nicht treiben, er muss keinen Bigband-Riesenrucksack packen – er überzeugt ganz ruhig mit Geschichten und hörbaren Akzenten. Klasse!

Rieke Katz: That’s Me

Karlsruhe ist nicht unbedingt der Ort, der einem beim Thema Jazz in den Sinn käme – doch die Badenserin Rieke Katz belehrt uns eines Besseren. Mischt Chansons und Funk, Jazz und Rhythm’n’Blues und kostet nicht zuletzt dank ihrer wandlungsfähigen Band ihre kreative Melodiensprache voller Nuancen, Swing und Leichtigkeit aus. Dass die Sängerin obendrein den Mut hat, auf deutsche Texte zu setzen, kommt dem Facettenreichtum ihrer Stimme nur entgegen und beschert dem Hörer auch über die Musik hinaus
Anregungen, die sonst im Jazz eher selten anzutreffen häufig sind.

Fjarill: Kom Hem

„Kom hem“: Das versteht auch hierzulande jeder. Und doch mussten die beiden Hamburger Fjarill-Ladies erst in die Ferne reisen, um zu ihren musikalischen Wurzeln zurückzufinden – Aino Löwenmark daheim in Schweden, Hanmari Spiegel in Südafrika. Und auf einmal ist nun die stilistische Freiheit im Kopf wieder da, betört der Elfengesang ebenso wie der zarte Geigenklang und das klare Klavierspiel. Entdecken die Fjarill-„Schmetterlinge“ mit Gastmusikern die Spielräume der Töne neu. Vertraut – und doch ganz anders.